16. Mai 2022
Reisebericht eines Teilnehmers zu unserer Klientenreise nach Königstein
Vom 01.05. bis zum 06.05. fand die Klientenreise nach Königstein statt.
Reisebericht eines Teilnehmers:
Die Reise der Perspektive Zehlendorf in die Sächsische Schweiz, genauer gesagt nach Königstein, eine Reise in eine traumhafte Landschaft mit jeder Menge Sehnsüchten nach mehr.
Steigen wir gleich ein in eine märchenhafte Reise, es war eine Reise die jeder Modelleisenbahn Ehre gemacht hätte. Bei besten Frühlingswetter ging es per Zug in die Sächsische Schweiz nach Königstein. So schön wie das Wetter, lag unser Domizil idyllisch direkt an der Elbe. Als wir ankamen, freuten wir uns nach einer dreieinhalb stündigen Fahr auf unser Zimmer und ich kann hier mit Fug und Recht sagen, wir waren alle zufrieden mit der Unterbringung. Die einen hatten den Wald direkt vor dem Fenster, die anderen die Elbe. Nachdem jeder Zeit hatte seine Koffer und Reisetaschen auszupacken, ging es zu unser ersten Besprechung der Tagesziele und Angebote mit unseren Betreuern. Diese Besprechung um 17:30 war unser einziges tägliches Pflichtprogramm. Danach war es Zeit für das Abendessen. Die meisten von uns hatten auch den entsprechenden Hunger entwickelt und freuten sich auf die erste Mahlzeit bei einem reichhaltigen Buffet in unserer neuen Bleibe. Danach konnten wir über unsere Zeit frei verfügen. Einige machten sich mit der näheren Umgebung vertraut, andere genossen einfach den idyllischen Ort, wiederum andere waren von der frischen Luft so schnell müde, dass sie frühzeitig zu Bett gingen. Eigentlich versprach es Ruhe und Erholung, doch gleich in der ersten Nacht wurden wir unsanft um 4 Uhr geweckt, weil am gegenüberliegenden Ufer die Bahngleise erneuert wurden. Ich kann aber an dieser Stelle vorausschicken, dass sich die Störung nicht wiederholte und für Erholung und Ruhe noch genug Raum blieb.
Am ersten Tag war ein Ausflug zur Festung Königstein geplant. Nach dem Frühstück ging es nicht ganz ohne Anstrengung zu der zuvor genannten Festung. Immerhin ging es für die „Tapferen“ auf eine steile Anhöhe von 361 m, alternativ hätte man auch mit einen antiken Bus fahren können, wovon einige „Fußfaule“ auch Gebrauch machten. Manch einer hat bestimmt seine Entscheidung ,die Festung zu Fuß erobern zu wollen, im Nachhinein bereut. Am Ende war man über seine eigene körperlichen Leistungsfähigkeit mehr als zufrieden und das mit Recht. Der Eine oder Andere beschloss nach dem ersten Tag, den nächsten Tag wesentlich ruhiger anzugehen. Vielleicht ein paar Anmerkungen zu der Festung Königstein:
Diese Festung gilt als die größte Festung Europas mit rund 9,5 Hektar Areal. Damit man eine Vorstellung hat was ein Hektar ist, es sind 100 m x 100 m und insgesamt 10000 Quadratmeter und das mal 9,5. Die Ausmaße der Festung sind dermaßen gigantisch, dass ein extra Aufzug an die Festungsmauer gesetzt wurde. Das alleine ist schon beeindruckend gewesen. Diese Festung konnte nie erobert werden und besitzt den zweittiefsten Brunnen einer Festung in Europa. Was aber wirklich am Meisten beeindruckte war das Panorama in alle Himmelsrichtungen, der Ausblick war atemberaubend.
Auf den Rückweg zu unseren Heim nutzten einige die Gelegenheit einen Snack in Königstein selbst einzunehmen, andere nutzten die Zeit für einige Besorgungen oder einen Einkauf vor Ort. Da das Treffen um 17:30, welches der späteste Treffpunkt zum Sammeln war, waren auch alle pünktlich zu dieser Zeit zurück, um die nächsten Planungen und Vorschläge zu hören. Am nächsten Tag, wer wollte, konnte als Gruppe Bad Schandau in Angriff nehmen.
Es wurde Nacht und ein neuer Tag kündigte sich an. Der zweite Tag. Nach dem Frühstück um 10:00 ging es also mit einer Gruppe zur Bahn nach Königstein mit Fahrziel Bad Schandau. Viele gestalteten den Tag komplett anders und manch einer machte sich schon auf den Weg nach Dresden, um die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten vorab in Augenschein zu nehmen. Die eigentliche Gruppenfahrt nach Dresden war offiziell für den vierten Tag geplant. Andere nutzen die Zeit um die nähere Umgebung auszukundschaften, wieder andere wollten eine Dampferfahrt auf der Elbe machen und wiederum einige ließen einfach nur die Seele baumeln, um Kraft für den dritten Tag zu sammeln. So wurde die Reise der individuellen Bedürfnisse aller Beteiligten gerecht.
Der dritte Tag der Reise war schon zu Beginn der Reise zur freien Verfügung gestellt worden. Einige wollten erneut nach Bad Schandau, diesmal mit konkreten Zielen. In Bad Schandau bestiegen die Gruppenmitglieder die Kirnitztalbahn, wir würden sagen eine Tram oder Straßenbahn. Diese Bahn ist die einzige in Deutschland, die in einen Nationalpark einfährt. Sie gehört auch zu einer der kleinsten Straßenbahnbetriebe Deutschlands. Ziel war der Lichtenhainer Wasserfall und der sogenannte „Kuhstall“. Dieser „Kuhstall“ ist eine Höhle im Sandstein, der in den Kriegsjahren als Unterschlupf fürs Vieh der Bauern diente. Einige machten sich von Wasserfall zu Fuß auf den Rückweg und waren auch die letzten, die unseren berüchtigten 17:30 Treffpunkt erreichten.
Andere nutzten diesen Tag innerhalb von Königstein um sich noch einmal zu verwöhnen mit Pizza oder Kuchen. Wiederum eine andere Gruppe machte sich auf den Weg zum Gipfel von Lilienstein, erklommen unter Mühsal den Gipfel und genossen die herrliche fantastische Aussicht. An diesem Abend sollten noch zwei Höhepunkte folgen, einer davon war der Grillabend. Es gab für jeden etwas, es gab Hühnerschnitzel, Nackensteaks, Würstchen, Maiskolben und vegetarische Spieße. Dazu gab es eine kleine Auswahl an schmackhaften Salaten. Den Abschluß bildete ein Konzert mit klassischer Gitarre, welches als zweiter Höhepunkt stimmungsvollen Anklang fand. Für viele war dieser Tag, wegen seiner Stimmung der schönste Tag.
Am letzten Tag, nach dem Frühstück, sollte es nach Dresden gehen als Gruppe. Nun brach tatsächlich der letzte volle Tag an. Bei manchen kam bei dem Gedanken etwas Wehmut auf. In Dresden teilten sich die Gruppenglieder in die unterschiedlichsten Interessen auf. Jeder konnte seinen Wünschen nachgehen. Einige wollten die Frauenkirche sehen, andere den Zwinger oder die Semperoper. Andere wollten eine Dampferfahrt veranstalten, wieder andere wollten in die Gemäldegalerie Alte Meister, um dort Bilder der Renaissance und altniederländische Malerei zu betrachten. Das war nur eine kleine Auswahl, es waren auch noch viele andere Meister und Epochen vertreten. Alles in allem reichte die Zeit nicht für alles Sehenswerte aus. Den Abend verbrachten wir mit Koffer und Reisetasche packen, schließlich mussten wir um 9:00 schon aufbrechen, damit wir pünktlich den Bus bekommen, der uns zum Bahnhof brachte.
Als Fazit kann man festhalten, dass die Reise ein voller Erfolg war und wie ich glaube, für jeden Einzelnen der bei der Reise dabei sein durfte. Das Wetter spielte uns der gesamten Reise in die Hände. Es war immer angenehm und eigentlich waren die Temperaturen ideal zu nennen. Die Zimmer waren großzügig bemessen und die sanitären Einrichtungen waren klasse. Das Essen war ebenfalls gut zu nennen und abwechslungsreich. Unsere Betreuer waren eher unsere Begleiter, dass meine ich im positivsten Sinne. Sie waren immer ansprechbar, hilfsbereit, steckten voller kreativer Ausflugsziele und waren jeder Zeit offen für Vorschläge. An allen nochmals vielen Dank. An dieser Stelle wollen wir uns auch an die Perspektive Zehlendorf wenden, die uns diese Reise ermöglicht hat und ihnen dafür danken. Viele werden sich gerne und voller Freude an diese wundervolle Zeit erinnern.